Sichern Sie sich ihre
Erstklassige medizinische Versorgung, Chefarztbehandlung, schnellere Terminvergabe – wer einmal in der PKV versichert ist, möchte die vielen attraktiven Leistungen nicht mehr missen. Trotzdem kann es manchmal erforderlich sein, die private Krankenversicherung zu verlassen – etwa, weil ein Jobwechsel oder ein längerer Auslandsaufenthalt anstehen. Dadurch verlieren Sie aber nicht nur den Versicherungsschutz, sondern auch Ihre Alterungsrückstellungen. Und sollten Sie irgendwann doch wieder in die PKV zurückkehren wollen, müssten Sie noch einmal eine Gesundheitsprüfung ablegen. Die bessere Alternative ist eine Anwartschaftsversicherung. Hierbei handelt es sich um eine Art Ruhemodus für Ihre private Krankenversicherung.
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Bei einer Anwartschaftsversicherung handelt es sich um eine spezielle Versicherungsoption, von der alle PKV-Versicherten profitieren, die ihre private Krankenversicherung eine Zeitlang ruhen lassen möchten. Denn sie bietet eine hervorragende Alternative zur Kündigung der Versicherung. Anstatt die Versicherung komplett aufzulösen, wird der jeweilige Versicherungsstatus eingefroren. Hierfür zahlen Sie einen vereinbarten monatlichen Betrag. Entscheiden Sie sich später dazu, in die PKV zurückzukehren, können Sie Ihren alten Vertrag zu den bisherigen Konditionen wieder aufnehmen. Sie müssen hierfür keine erneute Gesundheitsprüfung absolvieren und auch die Beitragsrückstellungen fürs Alter bleiben auf diese Weise gesichert. Bedenken sollten Sie allerdings, dass der für die Anwartschaft gezahlte monatliche Betrag keinen Anspruch auf Versicherungsleistungen beinhaltet. Er dient lediglich dazu, den Ruhemodus Ihrer Versicherung aufrecht zu erhalten.
Wer sich privat oder gesetzlich versichert, entscheidet sich für eines von zwei sehr unterschiedlichen Systemen. Ein mehrmaliger Wechsel zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung ist normalerweise nicht vorgesehen. Manchmal kann es jedoch notwendig werden, von der PKV in die GKV zurückzuwechseln. Das kann unter anderem folgende Ursachen haben:
Die beiden folgenden Beispiele zeigen, wann und für wen sich eine Anwartschaftsversicherung der privaten Krankenversicherung lohnen kann.
Herr X ist als selbstständiger Unternehmer von der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht befreit und bereits seit vielen Jahren in der PKV versichert. Eine wirtschaftliche Krise zwingt ihn jedoch dazu, seinen Betrieb kurzzeitig einzustellen und sich eine Anstellung in einem Unternehmen zu suchen. Durch das neue Angestelltenverhältnis ist Herr X gesetzlich krankenversicherungspflichtig. Da er plant, sich schnellstmöglich wieder selbstständig zu machen und dann in die PKV zurückzukehren, entscheidet er sich für eine Anwartschaft, um seine Rückstellungen fürs Alter und seinen alten Tarif nicht zu verlieren.
Frau Y ist Polizistin und hat damit während ihrer aktiven Dienstzeit Anspruch auf freie Heilfürsorge. Das bedeutet, dass sie keine Krankenversicherung bezahlen muss, da der Staat die Kosten für ihre medizinische Versorgung übernimmt. Mit dem Eintritt in den Ruhestand endet diese Unterstützung jedoch. Ab diesem Zeitpunkt erhält Frau Y lediglich noch Beihilfe, die restlichen Kosten muss sie selbst bezahlen. Deshalb entscheidet sich Frau Y schon während ihrer Ausbildung für eine Anwartschaft bei der Krankenversicherung. So kann sie ihren Gesundheitszustand in jungen Jahren „einfrieren“ und im Alter von günstigeren Beiträgen profitieren.
Eine Anwartschaft für die private Krankenversicherung ist also immer dann sinnvoll, wenn Sie bereits zum Zeitpunkt des Austritts aus der PKV wissen, dass Sie später wieder eintreten möchten.
Die meisten Versicherungen bieten ihren Versicherten auf Wunsch eine kleine oder eine große Anwartschaft an. Beide Varianten bieten diverse Vorzüge, weshalb Sie vor dem Abschluss dieser speziellen Versicherungsform unbedingt prüfen sollten, welche Variante sich mehr für Sie lohnt.
Die kleine Anwartschaft kann als eine Art Basis-Versicherung zur Überbrückung der PKV-Pause beschrieben werden. Wer sich für diese Variante entscheidet, friert den eigenen Gesundheitszustand ein und sichert seine Alterungsrückstellungen. Nach der Rückkehr in die private Krankenversicherung muss entsprechend keine erneute Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden. Bei der kleinen Anwartschaft zahlen Versicherte einen geringen monatlichen Beitrag, um ihren Gesundheitszustand beim Versicherer zu speichern. Alterungsrückstellungen wiederum zahlen sie während der Zeit, in der sich ihre Versicherung im Ruhemodus befindet, nicht. Das bedeutet, dass die monatlichen Beiträge nach der Rückkehr neu festgesetzt werden. Unter Berücksichtigung des höheren Alters liegen sie dabei oft deutlich über dem, was im Vorfeld gezahlt wurde.
Bei der großen Anwartschaft wird nicht nur der Gesundheitszustand, sondern gewissermaßen auch das Alter des Versicherten eingefroren. Denn anders als bei der kleinen Anwartschaft, werden bei der großen Anwartschaft weiterhin Beiträge für die Alterungsrückstellung angesammelt. Dadurch müssen Sie für die große Anwartschaft zwar mit höheren monatlichen Beiträgen rechnen, dafür entfallen jedoch die Beitragssteigerungen nach der Rückkehr in die private Versicherung – fast so, als wären Sie nie weg gewesen.
Ob Sie nun eine kleine oder eine große Anwartschaftsversicherung abschließen möchten – vor der Vertragsunterzeichnung sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen.
Bevor Sie eine kleine oder große Anwartschaftsversicherung abschließen, sollten Sie zunächst überlegen, wie lange es voraussichtlich dauern wird, bevor Sie in die PKV zurückkehren. Kleine Anwartschaften eignen sich am besten für die Überbrückung kurzer Zeiträume von einigen Monaten oder wenigen Jahren. Hier wirkt sich der Faktor Alter nur bedingt auf den nach der Rückkehr zu zahlenden Beitrag aus. Auch für all diejenigen, die noch nicht zu 100 % sicher sind, ob sie noch einmal zurück in die private Krankenversicherung wechseln können oder wollen, kann eine kleine Anwartschaft wegen der niedrigeren Kosten die bessere Wahl sein.
Wer dagegen genau weiß, dass er definitiv zurück in seinen PKV-Tarif wechseln möchte, sollte besser auf die große Anwartschaftsversicherung setzen. Diese kostet monatlich zwar mehr, verspricht Ihnen dafür aber eine besonders komfortable Rückkehr in Ihre Versicherung. Ist überdies absehbar, dass es einige Jahre oder gar Jahrzehnte dauern kann, bis Sie wieder privat versichert sind, ist die große Anwartschaft ebenfalls die bessere Wahl. Schließlich sichern Sie sich durch die kontinuierliche Einzahlung von Alterungsrückstellungen nach der Rückkehr gegenüber der kleinen Anwartschaft deutlich niedrigere Versicherungsbeträge.
Ihre PKV muss binnen zwei Monaten, nachdem der Grund für die Anwartschaft weggefallen ist, reaktiviert werden. Sollten Sie also beispielsweise im Ausland gewesen sein, ist es ratsam, den neuen PKV-Vertrag direkt nach der Rückkehr abzuschließen. Wer sich nicht an diese Meldefristen hält, kann gegebenenfalls den Anspruch auf Wiedereintritt ohne Gesundheitsprüfung verlieren.
Wenn Sie eine Anwartschaftsversicherung abschließen, sichern Sie sich eine komplikationslose Rückkehr aus der GKV in Ihren bisherigen Tarif bei der PKV. Damit sich das wirklich lohnt, sollten Sie vorab sicher sein, dass Sie tatsächlich den besten Tarif für sich gefunden haben. Insbesondere Versicherte, die bereits seit vielen Jahren ein und demselben PKV-Tarif in Anspruch nehmen, können durch einen Tarifwechsel oft sparen und/oder sich bessere Leistungen sichern. Daher empfehlen wir, schon vor der Beantragung einer kleinen bzw. großen Anwartschaft zu prüfen, ob Ihr aktuell bestehender Tarif noch zu Ihren Bedürfnissen passt.
Ob kleine oder große Anwartschaft – die Kosten sind ein entscheidender Faktor, den Sie vor dem Abschluss dieser Versicherungsoption berücksichtigen sollten.
Die kleine Anwartschaft bietet günstige Konditionen, die die meisten Versicherten auch zusätzlich zu den Kosten der GKV gut stemmen können. Für gewöhnlich liegen die Kosten für diese Form der Anwartschaft bei weniger als 10 % der bisherigen Beitragskosten.
Große Anwartschaft Kosten
Die große Anwartschaftsversicherung ist deutlich teuer als die kleine Versicherungsoption. Hier werden schließlich nicht nur Beiträge gezahlt, um den bisherigen Versicherungsstatus später wieder aufnehmen zu können. Ergänzend dazu werden bei dieser Anwartschaft auch Alterungsrückstellungen entrichtet, um fürs Alter vorzusorgen und Beitragssteigerungen nach der Rückkehr in die PKV zu umgehen. Dafür liegen die monatlichen Beiträge bei dieser Option bei bis zu 45 % der bisherigen Tarifkosten.
Zusätzlich zur privat abgeschlossenen Krankenversicherung entscheiden sich die meisten Versicherten für eine passende Pflegeversicherung beim gleichen PKV-Anbieter. Für den Fall, dass Sie nicht mehr länger privat versichert sein können oder wollen, lohnt es sich gegebenenfalls zu prüfen, ob auch eine Anwartschaft für die Pflegeversicherung in Frage kommt. Viele Versicherer bieten hierfür passende Optionen an.
Auch Studenten können sich bereits privat versichern. Während des Studiums profitieren sie dann von einem außergewöhnlich guten Versicherungsschutz und sind im Krankheitsfall optimal abgesichert. Im Anschluss an die Ausbildung kehren viele Absolventen der PKV den Rücken, weil das Einstiegsgehalt unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Wer darauf spekuliert, dass das Einkommen mit der Zeit oberhalb der Grenze liegt, kann schon jetzt eine Anwartschaft abschließen. So sichert man sich den eigenen Gesundheitszustand für später. Alternativ gibt es bei einigen Krankenversicherungen separate Angebote für Studenten nach dem Abschluss.
Grundsätzlich können Sie jederzeit bei Ihrer privaten Krankenversicherung eine Anwartschaft beantragen. Der Aufwand hierfür ist meist überschaubar. Das hat einen einfachen Grund: Viele Szenarien, die dazu führen, dass Sie den Versicherungsschutz der privaten Versicherung aufgeben müssen, lassen sich nicht oder nur schwer vorhersehen. Deshalb ist die Beantragung einer Anwartschaft so unkompliziert wie möglich gestaltet. Meist ist die Anwartschaft bei der PKV derart kurzfristig abzuwickeln, dass die neue Versicherungsoption bereits binnen eines Monats greift.
Ob Sie als Berufssoldat von Heilfürsorge profitieren, die nächsten zwei Jahre beruflich im Ausland beschäftigt sind oder aufgrund eines Jobwechsels mit Ihrem Einkommen kurzfristig unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze fallen – sofern Sie den Weg zurück in die private Krankenversicherung planen, bietet die Anwartschaftsversicherung eine einfache Lösung, um jetzige Versicherungskonditionen für später zu sichern.
Unsere Kooperationspartner erklären Ihnen im Detail, wie auch Sie von der Anwartschaftsversicherung in der privaten Krankenversicherung profitieren können, worauf Sie beim Abschluss achten müssen und welche Konditionen für Sie empfehlenswert sind. Kontaktieren Sie uns für einen unverbindlichen Beratungstermin – selbstverständlich kostenlos und ohne Abschlusszwang.
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